Borkum – Insel der Türme

Alle Nordseeinseln sind grundsätzlich schön. Jede auf ihre eigene Art, mit eigenem Charme und Geschichte. Sylt ist die der selbstdefinierten upperclass, Helgoland der steuerfreie Außenposten und Borkum für den Verfasser „die Spröde“. Sie wird auch gerne „Insel der Türme“ genannt, die Insulaner scheinen in direkter Abstammung von den Turmbaumeistern aus Babylon zu stehen. Drei Leuchtürme und eine Vielzahl von Peileinrichungen, nautische Zeichen und Sendemasten  ragen in den Himmel.

Aber warum spröde? Ihr Charme erschließt sich manchem erst auf den zweiten Blick, denn die Bausünden der letzten Jahrzehnte lasten auf Ihr. Waschbetonplatten wurden hier als Balkonelemente ungeniert neben stilvollen Promenadenhotels gesetzt und eine schlüssige Gestaltungssatzung für Werbeanlagen scheint hier noch in ferner Zukunft zu liegen.

Dabei ist die Insel ungemein vielfältig, entschleunigt und bietet kulinarische Highlights neben einer umwerfenden weiten Natur. Man muss sich darauf einlassen!

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