Hannover

Herrenhäuser Friedhof

Sicher nicht der spektakulärste Friedhof in Hannover. Aber ist der Begriff „spektakulär“ im Zusammenhang mit Friedhöfen überhaupt angebracht? Dieser Ort ist ein kleiner Fluchtpunkt in dem sonst auf Größe bauenden Herrenhausen. Immerhin Sitz des Schlosses und der gleichnamigen Gärten. 1860 eingeweiht und nun auch noch hier abgelichtet.

Bilderstrecke Herrenhäuser Friedhof

Friedhof Lindener Berg

Ein Friedhof an sich ist schon ein besonderer Ort. Ein seit Jahren außer Betrieb stehender, aber doch gepflegter Stadtfriedhof hat darüber hinaus noch seinen ganz besonderen Charme. Der Bergfriedhof Linden liegt trotz seines Namens nicht auf einem Berg, höchstens auf einer Erhebung. 89 Meter über NN sind für den Hannoveraner an sich aber wohl schon eine enorme Berglandschaft.  Die Blüte der Scilla verwandelt das Areal Ende März in ein blaues Blütenmeer und lockt viel Besucher. Uns lockte der Winter und die nur von einsamen Pärchen undurchbrochene Ruhe.

Bilder Bergfriedhof Linden

Friedhof Seelhorst Hannover

Ein kleiner Spaziergang über den flächenmäßig größten Friedhof der Stadt Hannover. Auf den ersten Blick eine architektonisch sehr geradlinige, rechtwinklige Anlage. Weitläufig und parkähnlich verbirgt sich hier aber hinter der schönen Seite viel barbarische Historie. Niederländische Ehrenanlage – zu ihr gehören Gräber von 417 niederländischen Kriegsopfern, Zwangsarbeitern. Gräber und  Gedenkstätte für annähernd 300 Säuglinge und Kleinkinder verschleppter Zwangsarbeiterinnen, die an den Folgen von Mangelversorgung und Vernachlässigung starben finden sich hier.

Bei der Planung der Friedhofsanlage übernahm Stadtgartendirektor Hermann Kube den Gedanken der beiden älteren Friedhöfe Engesohde und Stöcken im Stil eines architektonisch gestalteten Parkfriedhofs mit einer axialen Gestaltung. Die gärtnerische Gestaltung stammt von Hermann Kube und die Hochbauten entstanden nach Entwürfen von Paul Wolf.

Bilder Friedhof Seelhorst

Expogelände Hannover

Die Expo Hannover ist nun gut 12 Jahre vorbei. Geblieben ist nach diesem spektakulären und nicht unumstrittenen Event das Expogelände, auf dem sich viele Nachnutzer der Pavillons gefunden haben. Einige sind abgebaut und anderer Stelle  wieder neuen Einsatzzwecken zugeführt worden. Aber am Rande des Geländes stehen noch ein paar Relikte aus vergangenen Tagen. Trotzig, demoliert und verwittert – aber immer noch anziehend.

Bilder Expogelände Hannover

Hannover Nordstadt

Nordstadt – vielfältig, bunt und eine Reise wert. Mit Vorurteilen und Klischees behaftet, aber Heimat von 16.000 Menschen in der Stadt von Hannover 96, der Expo 2000 und des Exkanzlers. Urbanität, Lebensmitte, architektonische Vielfalt. Leider war wenig Zeit und ein zweiter Termin mit mehr Ruhe um diesen Ort auf sich wirken zu lassen muss demnächst drin sein.

Bilder Hannover Nordstadt

Gartenfriedhof Hannover

Ein Ort an dem scheinbar inmitten des Großstadtrubels die Zeit irgendwann Mitte des 19. Jahrhunderst stehen geblieben ist. Der Gartenfriedhof wurde in Hannover  im Jahre 1741 gegründet und liegt an der acht Jahre später  erbauten Gartenkirche. Friedhof und Kirche sind nach der hier ansässigen Gartengemeinde außerhalb des Stadtmauerrings vor dem Aegidientor benannt worden. Der Friedhof, der noch heute eine Vielzahl klassizistischer Grabdenkmäler vor allem aus der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts beherbergt, wurde 1864 bei Anlage des neuen Stadtfriedhofs Engesohde geschlossen. Er ist heute ein mitten in der Innenstadt Hannovers gelegener Park, umgeben von moderen Bürogebäuden und belebten Straßenzügen . Die Gräber von Charlotte Kestner, Urbild von Goethes „Lotte“ aus dem „Werther“, der Astronomin Caroline Herschel und des Malers Johann Heinrich Ramberg sind hier unter anderem zu finden, die von einer Stammbelegschaft trinkfester Mitbürger belebt werden. Der Gartenfriedhof liegt an der Marienstraße, zwischen Warmbüchenstraße und Arnswaldtstraße.

Bilder Gartenfriedhof Hannover