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Der Marienfriedhof Hildesheim. Heute eine schöne Parkanlage, rudimentäre Reste der Friedhofsanlage welche 1894 geschlossen wurde sind noch zu erkennen. Zwischen hohen alten Bäumen stehen einzelne Grabanlagen, welche die Zeit überdauert haben. Zur Zeit inder Diskussion, weil die Stadtverwaltung hier auf einem Teil der Anlage Parkplätze installieren möchte. Rechtlich sicher möglich, aber nicht alles was möglich ist muss auch sinnvoll sein. Immerhin befindet sich hier eine der schönsten Parkanlagen der Stadt – vielleicht ist das nicht bei allen Entscheidern im Fokus.
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Es ist schon merkwürdig, warum man ausgerechnet eine Kriegsgräberstätte als „Tal des Friedens“ benennt. In der Nähe von Paderborn gelegen findet sich dieses Tal abseits der viel befahrenen Straßen. Man muss schon etwas suchen, um die richtige Abfahrt zu finden. Dann aber umgibt den Ort eine greifbare Stille, fern von jeglicher Hektik lädt das Tal zum verweilen ein. Die Meinolfus-Kapelle mit den adeligen Gräbern und imposanten Grabplatten liegt fast nebenan, so vereint der Boden hier Adel und Soldaten. Nicht unweit befindet sich die Klosteranlage Böddeken, heute zum Teil als Internat genutzt.
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Alle Nordseeinseln sind grundsätzlich schön. Jede auf ihre eigene Art, mit eigenem Charme und Geschichte. Sylt ist die der selbstdefinierten upperclass, Helgoland der steuerfreie Außenposten und Borkum für den Verfasser „die Spröde“. Sie wird auch gerne „Insel der Türme“ genannt, die Insulaner scheinen in direkter Abstammung von den Turmbaumeistern aus Babylon zu stehen. Drei Leuchtürme und eine Vielzahl von Peileinrichungen, nautische Zeichen und Sendemasten ragen in den Himmel.
Aber warum spröde? Ihr Charme erschließt sich manchem erst auf den zweiten Blick, denn die Bausünden der letzten Jahrzehnte lasten auf Ihr. Waschbetonplatten wurden hier als Balkonelemente ungeniert neben stilvollen Promenadenhotels gesetzt und eine schlüssige Gestaltungssatzung für Werbeanlagen scheint hier noch in ferner Zukunft zu liegen.
Dabei ist die Insel ungemein vielfältig, entschleunigt und bietet kulinarische Highlights neben einer umwerfenden weiten Natur. Man muss sich darauf einlassen!
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Seit einigen Jahren wird von dem Orgateam unter wechselnder Besetzung die sogenannte „Orifahrt“ durchgeführt. Dabei haben die freiwillig teilnehmenden Motorradfahrer möglichst viele Aufgaben und Streckenpunkte erfolgreich zu lösen, um auf das abendliche Siegertreppchen zu gelangen. Eine schöne, recht familiäre und enstpannte Veranstaltung mit begrenzter Teilnehmerzahl. Mengenmäßg begrenzt.
Der letzte Platz wird traditionell mit der roten Laterne prämiert. Eigentlich der Verliererplatz, aber die Laterne hat sich zum begehrten Wanderpokal entwickelt.
Der Minimalpunktsammler Andreas C. aus FFB liess sich nicht lumpen und nimmt die rote Laterne nun mit auf Reisen.
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Dem Namen geht eine große Erwartungshaltung vor. Geschult durch viele Berichte und Dokumentarfilme erwartet der geneigte Besucher in der Regel den Anblick eines Weltwunders. Esoteriker wohl eher den synchronen Ausschlag aller vorsorglich eingepackten Wünschelruten und Artusgläubige das Schwert Excalibur hinter dem ersten Stein. Egal. Die Realität holt jeden ein. Spätestens nach der Parkplatzsuche, typisch englisch geordneten Schlangestehen vor der Kasse und dem nachfolgendem Einreihen in der vierten Reihe zwischen hektisch surrenden Digitalkameras von hunderten eng terminierten Reisebustouristen wird es ebenso eng mit Esoterik und Spiritualität. Zugegeben – wer glaubt auf dem Eiffelturm die Aussicht allein genießen zu können ist auf dem gleichen touristischem Holzweg.
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Bundesstraße 1 – die Route 66 des Nordens. Auf dem Stück zwischen Hildesheim und Hoheneggelsen finden sich Namen wie Clauen, Kemme, Oedelum und Machtsum auf den Straßenschildern. Diese Orte werden teilweise durchfahren, wenn man auf dieser Strecke unterwegs ist. Die höchste schattenspendende Pflanzes scheint die Zuckerrübe zu sein und so ist es nicht verwunderlich, daß an einem Herbstnachmittag dabei der Blues rüberkommt. Eintönig durchzieht die Mutter aller Bundesstraßen die Landschaft, welche durch Landwirtschaft und Landflucht geprägt ist. Der Charme erschliesst sich erst auf den zweiten Blick und so ist diese kleine Hommage an die niedersächsische Route 66 entstanden – natürlich in schwarzweiss.
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Die Expo Hannover ist nun gut 12 Jahre vorbei. Geblieben ist nach diesem spektakulären und nicht unumstrittenen Event das Expogelände, auf dem sich viele Nachnutzer der Pavillons gefunden haben. Einige sind abgebaut und anderer Stelle wieder neuen Einsatzzwecken zugeführt worden. Aber am Rande des Geländes stehen noch ein paar Relikte aus vergangenen Tagen. Trotzig, demoliert und verwittert – aber immer noch anziehend.
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Nordstadt – vielfältig, bunt und eine Reise wert. Mit Vorurteilen und Klischees behaftet, aber Heimat von 16.000 Menschen in der Stadt von Hannover 96, der Expo 2000 und des Exkanzlers. Urbanität, Lebensmitte, architektonische Vielfalt. Leider war wenig Zeit und ein zweiter Termin mit mehr Ruhe um diesen Ort auf sich wirken zu lassen muss demnächst drin sein.
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Sylt. Klischee in Reinform. Der Name ist Programm und kennt als Antwort nur Gut oder Böse. Sicher eine reisewerte Insel, die meist ja nur wegen der schönen Landschaft gebucht wird. Genau so wie der Playboy ja nur wegen der interessanten Interwies gelesen wird. Nein, diese Insel hat definitiv schöne Seiten. Für diejenigen, welche noch nie etwas von Fanö oder Römö gehört haben. Und noch nie auf den Lofoten waren. Bleibt auf Sylt. Alles ist gut! Ihr habt es euch verdient.