Es gibt Motorradmuseen und Motorradmuseen. Manche sind eine eher zufällige Aneinanderreihung bunt gewürfelter Exponate, vielleicht noch mit einem kleinem Merkzettel über Marke, Modell und Baujahr möglichst in Bodenhähe angebracht. Andere thematisch sortiert, einer Marke oder Genre zugeordnet. Manchmal kommt man kaum in Sichtweihte an die begehrten Schönheiten heran, anderswo muss man im Halbdunkel förmlich darüber hinweg steigen. In Einbeck dagegen steht der neu eröffnete PS Speicher. Mal abgesehen von dem beeindruckenden Bau, der Symbiose von altem Kornhaus und neuem Anbau, der hochwertigen technischen Ausstattung und dem inspirierend umgesetzten Sinn für Ästhetik – hier wird auch thematisch sehr interessant an das Thema „Motorisierung“ herangegangen. Im einladenden Foyer führt ein Fahrstuhl (nein, eigentlich eine schwebende Lounge) ausschließlich in die sechste Etage. Von dort geht der geneigte Besucher von Etage zu Etage. Jedes Stockwerk ist einem Themenbereich gewidmet, deren Umsetzung wirklich sehenswert ist. Kreativ und handwerklich erste Sahne wird so jedes Themenfeld zum Zeitdieb. Ach ja, dann war da noch der Shop, der Rennsimulator, die Gaststätte,  die Kornhausausstellung…wer auch nur etwas Benzin im Blut hat, muss hier einfach einkehren!

Gab es auch etwas zu meckern? Ja! Nur eine einzige Moto Guzzi im Bestand. So was geht natürlich gar nicht, liebe Einbecker!

Bilderstrecke PS Speicher Einbeck